Volkstrauertag am 17. November 2024 in Völkersen Am Volkstrauertag fanden sich in Völkersen über 130 Menschen zusammen, um den Opfern von Krieg und Gewalt zu gedenken. Die Namen vieler junger Männer aus dem Dorf, die in den Weltkriegen ihr Leben verloren, stehen auf den Tafeln an der Kapelle. Doch auch die Menschen, die heute unter Krieg, Gewalt und Vertreibung leiden, wurden in die Gedenkfeier eingeschlossen. Erstmals wurde die Veranstaltung in neuer Form von der Dorfgemeinschaft organisiert – mit großem Erfolg: Noch nie hatte der Volkstrauertag in Völkersen so viele Besucher. Die feierliche Atmosphäre prägten sowohl persönliche Beiträge als auch musikalische Begleitung. Paul und Thea Noltemeyer lasen gemeinsam mit Hannes Wiedemann bewegende Erinnerungen aus dem Jahr 1944 vor. Der 90-jährige Hinrich Bunke, der den Krieg als Kind in Völkersen erlebte, teilte seine tiefgreifenden Erfahrungen und bewegte die Anwesenden mit seiner Erzählung. Musikalisch begleitet wurde die Feier vom Posaunenchor der Verdener Zionsgemeinde. Im weiteren Verlauf sprach Jürgen Volk eine Fürbitte, bevor alle gemeinsam das Vaterunser beteten. Den Abschluss bildete die Kranzniederlegung am Ehrenmal, bei der Ortsbürgermeister Andreas Noltemeyer Worte des Gedenkens sprach. Im Anschluss nutzten viele Besucher die Gelegenheit, sich bei einer Kaffeetafel im Gemeindehaus auszutauschen. Der Tag zeigte, wie wichtig das gemeinsame Erinnern ist – nicht nur an vergangene Kriege, sondern auch an die Verantwortung für eine friedliche Zukunft. Ein Dank gilt allen, die diesen besonderen Tag möglich gemacht haben.