Was können wir für die Immen tun?

Heinrich Kersten (rechts) war von Ortsbürgermeister Andreas Noltemeyer zum plattdeutschen Bienenvortrag nach Völkersen eingeladen worden. Foto Hustedt

Kreiszeitung, 23. Juni 2022: Im Völkerser Schützenhaus begrüßte Ortsbürgermeister Andreas Noltemeyer 75 ältere Mitbürger, die sich auf dieses gemütliche Treffen freuten, denn schließlich gab es wegen der Corona-Pandemie jahrelang keine Seniorenfeiern.

Bei der Bewirtung der Gäste wurde Noltemeyer vom Ortsrat mit Julius und Heinrich Clüver, Hendrik Früchtenicht, Petra Henke und der Haberloher Ortsvorsteherin Bijanka Müller unterstützt. Ganz gesonders freute sich der Ortsbürgermeister, dass der Nachwuchs mithalf. Paul Noltemeyer und Hannes Wiedemann schwitzten an diesem warmen Tag am Grill. Auch Bijanka Müller hatte an der Außentheke reichlich zu tun, immer wieder kamen die Helfer mit leeren Tabletts.

Ein besonderer Gast an diesem Tag war Imker Heinrich Kersten aus Eissel, der über die Bienen und anderes Kleingetier berichtete – übrigens auf Plattdeutsch Für Kersten gibt es keinen Widerspruch zwischen Imker und Bauern, beide brauchen die Bienen und müssten sie schützen. „Was können wir für die Immen, Hummeln und andere Krabbeltiere tun?“, fragte Kersten und gab einfache Beispiele und Vorbilder für jedermann, so die Anlage von Blüh,- und Blumenstreifen.

Ganz besonders stolz war Heinrich Kersten auf Eissel, „die blühende Insel im Grünen“. Dort beginne das Bienenjahr mit der Frühjahrsaussaat im April vor und hinter dem Gartenzaun und selbst auf dem Friedhof. In Eissel gibt es eine Streuobstwiese und mehrere Bienenstände. Auch die mehrjährige Verdener Frühjahrsblüte wird dort ausgesät. „Was in Eissel geht, muss in jedem Ort möglich sein“, so Kersten. Zum Schluss wies er noch darauf hin, wo es die Imkermischung für Wegesränder und Blühpatenschaften gibt. Kersten selbst ist Initiator der Imkermischung Verden und besitzt etwa 20 Bienenvölker Es gab noch viele Fragen, die Kersten gern beantwortete.

Dann begann die Speisung der vielen Gäste, sodass das Bedingungspersonal richtig in Schwitzen kam. whu